Die Welt der Imitationen: Ein brillanter Betrug durch die Jahrhunderte
Seit jeher haben Menschen versucht, die Geheimnisse
wertvoller Materialien zu entschlüsseln und diese auf kunstvolle Weise
nachzuahmen. Während Alchimisten im Mittelalter verzweifelt versuchten, aus
unedlen Metallen Gold zu schaffen – und dabei mehr Könige und Gutgläubige
täuschten, als sie Erfolge erzielten – ist der Versuch, den Diamanten, den
„König der Edelsteine“, zu imitieren, ein noch älteres und ebenso
faszinierendes Unterfangen. Bereits die altindische Garudapurana
(400–1000 n. Chr.) berichtet von Diamantfälschern, die erstaunliche
Nachahmungen schufen, um Händler und Käufer zu täuschen. Und in der indischen
Schrift Raganiganthu (1235–1250) werden 14 Namen für Diamanten erwähnt,
von denen mindestens acht als Fälschungen identifiziert wurden.
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